Die offizielle Variante der Bachelorarbeit: Sie ist eine Prüfungsleistung in Form eines Textes zu einem bestimmten Thema. Du sollst bisheriges Wissen zum Thema sammeln, auswerten und dann mit sogenannten wissenschaftlichen Techniken und Methoden neue Erkenntnisse gewinnen.
Die Bachelorarbeit ist der Schlusspunkt des Bachelorstudiums. Du sollst nachweisen, dass Du wissenschaftlich arbeiten und schreiben kannst. Das Besondere der Arbeit ist, dass sowohl das Thema als auch die Note DIREKT und im WORTLAUT auf dem Zeugnis stehen. Somit ist die Bachelorarbeit die EINZIGE für Außenstehende erkennbare eigenständige Leistung Deines gesamten Studiums.
Eine 1 vor dem Komma macht sich auf dem Zeugnis richtig gut! UND je kleiner die Zahl nach dem Komma, umso besser...
Das war die offizielle Beschreibung der Bachelorarbeit...
Die Wahrheit über die Bachelorarbeit (inoffizielle Variante):
Die Bachelorarbeit ist eine verdammt harte Nuss.
- Sie ist die ultimative Schranke zwischen Dir und Deinem Traumjob oder Traum-Masterstudium.
- Die Arbeit zeigt Dir gnadenlos, was Du kannst und was nicht.
- Du bist allein mit ihr.
- Niemand versteht Dich mit Deinen Problemen.
- Du fühlst Dich überfordert wie noch nie in Deinem ganzen Leben.
- Gleichzeitig liest Du so viele gute Texte, dass Du Dir ganz klein und unfähig vorkommst.
- Dazu kommt noch das Gefühl, gute Sätze aus fremden Texten nur mit anderen, viel weniger geschliffenen Worten abzuschreiben und damit etwas vollkommen Sinnloses zu tun.
- Ständig raten Dir Freunde, Dir nicht so viele Gedanken zu machen und einfach etwas hinzuschreiben.
- Du kämpfst immer mit der Motivation, leidest unter Aufschieberei bekommst kaum Feedback und wünschst Dir, dass das alles möglichst schnell vorbei ist.
Am Ende bist Du noch nicht mal stolz auf Deine Bachelorarbeit. Du wirst das Gefühl nicht los, einfach nur alles Mögliche abgeschrieben und kaum was Eigenes geschaffen zu haben. Verstörend sind auch die vielen offenbar abgeschriebenen Passagen, die Du in Fachbüchern anderer Autoren findest. Deren offenbare Unfähigkeit (oder Faulheit?) lässt Dich noch mehr an dem ganzen Projekt Bachelorarbeit zweifeln. Den Glauben an die Redlichkeit der Wissenschaft hast Du da schon längst verloren...
Aber es gibt Mittel und Wege, das Projekt nicht nur zu überstehen, sondern Deine Bachelorarbeit sehr schnell zu schaffen und noch dazu mit Bestnote.
Wie gehe ich denn meine Bachelorarbeit nun am besten an?
In der Regel sind 8-12 Wochen Zeit für eine Bachelorarbeit. Allerdings ist meist eine Verlängerung nötig. Am Ende stehen fast immer Stress, Aktionismus, Nachtschichten und Unzufriedenheit mit dem Ergebnis von durchgearbeiteten Tagen und Nächten...
Aber: Du kannst Deine Bachelorarbeit gut planen, wie ein Projekt. Sie lässt sich in 7 Meilensteine und 30 Sprints einteilen. Die wichtigsten Etappen der Bachelorarbeit sind:
Meilenstein 1: Das Thema und passende Quellen sind gefunden.
Meilenstein 2: Die Gliederung und ein Exposé bzw. die Einleitung geschrieben.
Meilenstein 3: Das Theorie-Kapitel ist fertig.
Meilenstein 4: Das Kapitel Forschungsstand ist fertig.
Meilenstein 5: Die Analyse und das Kapitel Ergebnisse sind fertig.
Meilenstein 6: Der gesamte Text ist fertig.
Meilenstein 7: Die Arbeit ist gedruckt und abgegeben.
Tipp: Was in die einzelnen Kapitel und die Unterkapitel kommt, zeigt ausführlich das Buch "Schreib-ABC – Fünf Seiten pro Tag". Hier ist ein Probeauszug.
Die Note der Arbeit hängt ab von
- der Qualität der Inhalte,
- Aufbau und Struktur der Arbeit,
- Formalien und Sprache.
Für die Noten gibt es klare Anforderungen. Überlege Dir gut, was Du tun musst, um mit Bestnote abzuschließen.
Was sind die größten Probleme von Bachelorarbeitenden:
- am Anfang das Thema finden,
- genug passende Quellen finden,
- Quellen richtig zu zitieren,
- eine funktionierende Gliederung hinzubekommen,
- eine echte Eigenleistung zu schaffen, statt nur abzuschreiben,
- wissenschaftlich zu formulieren und zu schreiben,
- der Versuchung von copy&paste mit Quellen aus dem Internet zu widerstehen,
- den Roten Faden im Text zu haben,
- einen fehlerfreien Text zu produzieren,
- und das alles innerhalb des engen Zeitplans...
Und es gibt ungefähr noch 30 bis 40 weitere Herausforderungen wie zum Beispiel Formatieren, Präsentation abhalten, die Zitation obskurer Quellen, Konsultationen, Daten beschaffen, Umfrageteilnehmer zu bekommen und so weiter und so fort.
Methoden spielen in der Bachelorarbeit eine große Rolle.
Methoden sind alle Arten von Ansätzen, Konzepten, Tools oder Hilfsmitteln, mit denen sich Erkenntnisse gewinnen lassen. Die meisten Methoden werden im Studium nicht trainiert. Aber jetzt braucht man sie. Die folgenden Methoden sind wichtig:
- Methoden zur Recherche von Büchern und Artikeln,
- Bewertung von Quellen,
- Auswertung von Quellen,
- Formalisieren und Modellieren,
- Analysieren,
- Evaluieren,
- Vergleichen,
- Fragetechniken für Interviews und Umfragen,
- Auswertung von Interviews,
- Daten-Analysen,
- Schreibtechniken.
Im Internet gibt es ohne Ende Erklärungen für diese Methoden. Aber es dauert auch, sich einzuarbeiten. Das Methoden-ABC kann helfen.
Welche Rolle spielen Betreuer bei der Bachelorarbeit und was erwarten sie?
Betreuer stehen für Konsultationen zur Verfügung. Sie nehmen das Thema an oder helfen individuell bei der Themensuche. Oft bewerten sie die Arbeit auch. Aber häufig ist ein Assistent der Betreuer und der Professor bewertet letztlich die Bachelorarbeit.
Betreuer erwarten vor allem zwei Dinge: das disziplinierte Befolgen der Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens und eine eigene intellektuelle Leistung. Was sie nicht mögen, sind bestimmte Sprüche.
Das leidige Thema Internetquellen
Kaum etwas ist so verpönt bei einer Bachelorarbeit wie Internetquellen: warum eigentlich? Wegen copy&paste. Es ist so leicht geworden, einen Text aus Versatzstücken aus dem Internet zusammenzubasteln.
Aber es gibt sehr unterschiedliche Arten von Internetquellen. Nicht alle sind schlecht. Manche lassen sich clever nutzen. Damit kannst Du schneller vorankommen. Ganz speziell Wikipedia bietet für die Thesis viele Vorteile.
Was hilft bei der Bachelorarbeit?
Es gibt zahlreiche Hilfen, Helfer und Hilfsprogramme. Manche Hilfe ist aber keine Hilfe, sondern Betrug wie Ghostwriting. Übrigens ist nicht der Ghostwriter der Betrüger, sondern derjenige, der einen fremden Text als eigenen Text einreicht. Deshalb haben Ghostwriter auch keine Hemmungen, aktiv zu werben...
Vorsicht Plagiat!
Das größte Risiko bei der Bachelorarbeit ist ein Plagiat, das Abschreiben ohne hinreichende Quellenangabe oder sogar ganz ohne Quellenangabe. Dieser Verstoß wird streng bestraft. Man kann froh sein, wenn man die Arbeit überhaupt noch einmal schreiben darf. Im schlimmsten Falle hat man gar keinen Abschluss…
Das Thema Plagiat wird breit diskutiert. Allerdings weiß kaum jemand, wie eine Plagiatsstelle überhaupt erkannt wird und wie man solche Stellen im eigenen Text vermeiden kann. Die Techniken gegen Plagiat stehen leider nicht auf dem Lehrplan...
Ich habe keinen Bock mehr...
Klar, die Motivation ist ein großes Thema bei der Bachelorarbeit. Wie ja auch sonst im Leben. Um motiviert zu sein, braucht man bei der Bachelorarbeit immer wieder Erfolge. Am besten sind erledigte Arbeitspakete entlang des Masterplans. Damit gibt es "Quick-wins". Solche leicht messbaren Erfolge beflügeln bei der Bachelorarbeit:
- geschriebene Seiten,
- gelesene Seiten,
- beschaffte Quellen,
- Thema ist angemeldet,
- Gliederung ist fertig,
- Gliederung ist angenommen,
- Einleitung ist geschrieben,
- Kapitel sind geschrieben,
- Termine mit Experten sind eingetütet,
- Daten sind gesammelt,
- Eigenanteil ist geschrieben,
- Fazit ist geschrieben uvm.
Leider geht die Motivation immer dann in den Keller, wenn man sie am meisten braucht. Dieses Buch kann helfen.
Fassen wir zusammen:
Du brauchst einen Plan, die richtigen Methoden, Motivation, Tipps und Techniken gegen Probleme, Hilfsmittel gegen die Zeitfresser und ein Ziel: Zügig eine gute bis sehr gute Arbeit zu schreiben.
PS: Der Thesis-Guide von Aristolo kann dir beim Schreiben deiner Arbeit helfen.