"Ich will promovieren. Und zwar neben meinem Job."
Leichter gesagt als geschafft. Die Promotion neben dem Beruf ist hart. Für jeden! Das will gut überlegt sein. Aber mit etwas Vorbereitung ist es möglich, und zwar zügig und gut.

Regele diese sieben Dinge und deine Promotion wird klappen.

1. Promovieren fällt dir viel leichter, wenn das Thema dich brennend interessiert und dich motiviert.

Das Ziel vor Augen motiviert dich und du hast eine Belohnung durch erreichte Zwischenziele, nämlich Erkenntnisse zwischendurch.

Beispiel: Du arbeitest mit Mitarbeitern und interessierst dich für Akzeptanzprobleme bei neuen Konzepten. Damit hast du ein echtes Problem und willst selbst eine Lösung erarbeiten. Daraus lässt sich ein Thema machen!

Tipp: Ermittle zu Beginn den Analyse-Fokus der Arbeit. Das sind die Begriffe und dazu der relevante Aspekt der Analyse, der Blickwinkel. Der Leitfaden Analyse-ABC – Forschen mit Fokus hilft dabei. Hier ist ein Probeauszug.

2. Promovieren neben dem Beruf geht nur, wenn du einen Betreuer hast, der dir Freiraum lässt.

  • Du kannst nicht jede Woche an Veranstaltungen teilnehmen, wenn du im Beruf eingespannt bist.
  • Als Externe/r kannst du keine Aufträge für den Betreuer erledigen. Das muss klar sein.
  • Du musst am Anfang ein gutes und tragfähiges Konzept haben, ein Exposé für die Dissertation, das nicht x mal mehr verändert wird. Dann ist der Betreuer auf deiner Seite.
  • Solange du dich innerhalb der Regeln für wissenschaftliches Arbeiten bewegst und die Anforderungen erfüllst, wird der Betreuer zufrieden sein.

Halte regelmäßig Kontakt mit dem Betreuer und gib Updates. Dann werden auf der anderen Seite keine Fragezeichen entstehen.

3. Promovieren neben dem Job macht viel mehr Spaß, wenn deine Familie mitzieht.

  • Die Familie ist der Ruhepol, klar. Und das Gegenteil davon, auch klar :-)
  • Offenheit über dein Projekt und deine Wünsche ist sehr wichtig.
  • Rituale mit der Familie sind wichtig. Lass dir was einfallen.
  • Vorzeigbare Fortschritte sind am besten. Dann sieht auch die Familie das Ende der Arbeit.

Offene Kommunikation bei Problemen ist sehr wichtig. Aber natürlich macht es keinen Spaß, endlos über alte oder neue Probleme zu sprechen. Irgendwann muss es vorangehen!

4. Promovieren ist sehr viel einfacher mit einem klaren Plan.

Das ist wie bei allen Herausforderungen mit gewissen Risiken.

  • Versuche also, so viele Probleme im Vorfeld zu lösen, wie nur möglich.
  • "Probieren geht über Studieren" ist ein meist falsch verstandenes Motto:  suche besser erst eine Lösung, die schon bei anderen geklappt hat. Erst wenn du keine findest, dann probiere eine neue Lösung. Aber für den Einstieg in die Dissertation gibt es genug bereits vorhandene Ansätze und Lösungen.
  • Dein Plan ist das Exposé, mit ca. zehn Seiten. Dafür brauchst du etwa neun bis zwölf Wochen.

Tipp: Ein persönliches Dissertations-Coaching kann besonders bei Zeitknappheit helfen, beim Einstieg in die Doktorarbeit, mittendrin oder auch beim fertig werden. Hier sind die Details zum Dissertations-Coaching von Studeo.

5. Promovieren neben dem Beruf frisst viel weniger Energie, wenn du die richtigen Schreibvorlagen hast.

Probiere nicht erst aus, wie du dir Word zum Freunde machst. Nutze besser gleich Vorlagen für das Exposé und auch für den Text. Das spart dir viel Zeit, hat einen offiziellen Charakter und sieht gut aus bei Präsentationen. Die Lücken motivieren dich auch, sie auszufüllen.

6. Promovieren neben der Arbeit macht Laune, wenn du bereit bist, alle nötigen Techniken zu lernen.

  • Die Dissertation ist in einmaliges Projekt. Da gibt es viel zu lernen.
  • Aber an sich ist schon am Anfang klar, was du weißt und kannst und was du nicht weißt und nicht kannst.
  • Nun musst du nur noch wissen, was du lernen musst. Dann tue es und du kommst voran.
  • Denn klar ist, dass du mit den richtigen Techniken viel schneller vorankommst, wie mit einem Kran auf dem Bau...
  • Bereitschaft zu lernen heißt, sich vor einer Aufgabe zu informieren, was zu tun ist, was für Tools helfen und was genau du noch lernen musst. Und es dann auch wirklich tun.

Das ist wie mit der Bedienungsanleitung. Fast niemand liest die. Nur bei Problemen... Die Diss ist viel komplizierter als jedes moderne Haushaltsgerät. Also ist lernen notwendig.

Tipp: Eine neue Technik, um schnell guten wissenschaftlichen Text zu schreiben, findest Du im Buch "Schreib-ABC – Fünf Seiten pro Tag". Hier ist ein Probeauszug.

7. Promovieren neben deinem Beruf klappt, wenn du immer einen Leitfaden hast und nutzt.

Du bist nicht der oder die Erste, der/die eine Diss schreibt. Arbeite daher besser mit einem Leitfaden, dem Diss-Guide – In 200 Tagen zur Dissertation.

Etwa 100.000 Promovierende gibt es gerade in Deutschland. Aber bei vielen ruht das Projekt, aus verschiedensten Gründen. Fakt ist: Wenn die sieben Voraussetzungen erfüllt sind, sind die Chancen auf ein gutes Ende groß. Sorge dafür, dass du sie erfüllst und deine Promotion wird gut.

PS: Der Diss-Guide von Aristolo kann dir bei deiner Dissertation helfen.

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