Zeitsouveränität ist ein ganz neues Wort. Es ist das Gegenteil von"auf den letzten Drücker fertig". Zeitsouveränität bedeutet, die eigenen Aktivitäten so zu wählen, dass die eigene Lebensqualität so hoch wie möglich ist.

Geringstmögliches Leiden ist der Sinn, egal in welchem Bereich. Mit Zeitsouveränität als Lebenseinstellung wird das Leben besser.

In der Thesis heißt Zeitsouveränität: DU entscheidest, wann Du welche Aufgabe für Deine Arbeit in Angriff nehmen willst und wann Du damit fertig sein willst. Auch das Datum des Fertig-Seins ist deutlich vor der Deadline, dem Abgabe-Termin. DU wartest nicht mit dem Fertig-Werden, bis die Zeit um ist und Du nichts mehr machen darfst (wie in Klausuren...) Das ist nicht souverän, sondern gezwungen.

Wie schafft man das, zeitlich souverän zu sein?

Man kennt den Abgabe-Termin, man weiß, wie viel oder wenig Zeit man noch hat, drückt aber trotzdem nicht auf die Tube. Am Ende wieder das gleiche Schema: Hauruck, Stoßarbeit und Nachtschichten mit allen Folgen wie Übermüdung, Gereiztheit und Fehlern im Text, bei den Quellenangaben, beim Fazit und bei der Formatierung ... Aber egal, Hauptsache fertig! Die Note? Nicht so gut wie sie sein könnte und sollte...

Warum ist das so? Was sind die Gründe für dieses eigentlich nicht sehr vernünftige Verhalten?

Ausreden, nicht die Thesis zu schreiben

#1 Andere Dinge sind gerade wichtiger.

Ganz offensichtlich ist das eine Ausrede. Wäre anderes wichtiger, dann würde man ja das andere Vollzeit machen statt der Thesis...

#2 Ich habe meine Thesis unter Kontrolle und muss jetzt noch nichts tun.

Wieso glaubt man das eigentlich, wenn man noch NIE eine Thesis geschrieben hat? Hausarbeiten sind maximal 30 Seiten lang, die Thesis aber mindestens 40. In der Hausarbeit geht es nur um Zusammenschreiben. In der Thesis wird aber eine echte Eigenleistung verlangt.

#3 Ich habe es doch sonst immer geschafft ...

Selbstvertrauen ist gut und wichtig. Vor allem, wenn es aus solchen tollen Leistungen gespeist wird wie: Ich habe doch die letzte Hausarbeit auch in einer Nacht geschrieben, 15 Seiten in einer Nacht... Und? Wie stolz warst Du auf das Ergebnis? Du SELBST! Mach Dir lieber nichts vor. Diese Nacht war sicher länger als 10 Stunden und das Lesen und Sammeln davor war ja  auch schon Aufwand und das Abschreiben aus vorhandenen Texten sicher auch keine sooo große Herausforderung. Und wie gut war die Note...

#4 Die extra schlaue Ausrede

„Wenn ich es auf den letzten Drücker mache, spare ich eine Menge Zeit. Dann muss ich nicht drei Monate an der Thesis arbeiten, sondern nur drei Wochen.“ Hahaha. Frage Dich ehrlich, ob Du die davor liegenden 9 Wochen irgendein anderes sinnvolles Projekt geschafft hast. Vermutlich hast Du immer mal wieder nach Quellen gesucht, gelesen, Dir Notizen gemacht, mit anderen über die Thesis gesprochen usw. Richtig Zeit hättest Du gespart, wenn Du in dieser Zeit z.B. ein Seminar für den Job gemacht hättest...

Die Lösung: Zeitsouveränität bei der Thesis

Zeitsouveränität heißt: Ich bin Herrscherin oder Herrscher über meine Zeit. Das klingt trivial, weil ich das doch eigentlich immer bin. Aber: Wenn ich die Zeit verrinnen lasse, bin ich passiv und bestimme damit NICHT über meine Zeit.

Zeitsouveränität heißt, dass ICH SELBST bestimme, was mit und in meiner Zeit passiert, an einem bestimmten Tag, in einer bestimmten Woche. Solange ICH aber ein Projekt vor mir herschiebe, das mir andere aufgetragen haben, bin ich nicht Herrin oder Herr meiner Zeit. Das zeigt sich darin, dass ich mich immer wieder ärgere, weil ich andere Dinge nicht machen kann. Ich sage Freunden ab, kann bei interessanten Veranstaltungen nicht mitmachen, vernachlässige vielleicht meinen Sport, weil ich dieses Projekt erst beenden muss.

Souveräner mit der Zeit bei der Thesis

Die folgenden Tipps helfen Dir, souveräner mit Deiner Zeit umzugehen.

1. Entscheidung für die Thesis prüfen

Ich prüfe meine Entscheidung, ob ich wirklich will, was ich machen muss. Bei der Thesis ist die Entscheidung ziemlich einfach: Ohne die Thesis bekomme ich keinen Abschluss. Also muss ich das wollen. Und wenn ich es sowieso wollen muss, dann kann ich es auch gleich wollen, ohne zu müssen ... Es lohnt sich, dieses scheinbare Rätsel zu lösen!

2. Tools und Techniken für die Thesis

Ich eigne mir die notwendigen Techniken und Methoden an. Ich beschaffe mir die Tools, mit denen ich mein Projekt schneller und besser schaffe. Viele der Techniken für Wissenschaftliches Arbeiten hast Du übrigens schon lange drauf. Das spart viel Zeit.

3. Anderes Projekt neben der Thesis

Ich suche mir ein anderes, paralleles Projekt, das mir großen Spaß macht. Das ist ernst gemeint. Nichts beschleunigt das Vorankommen in einem Projekt mehr als ein zweites Projekt. Weil dann Zeit fehlt und man automatisch mehr in weniger Zeit schaffen muss und damit keine Zeit für Ausreden hat.

4. Ein Anschlussprojekt für die Thesis

Da wir gerade bei Projekten sind: Ein Anschlussprojekt ist ebenfalls wunderbar. Das kann eine Reise sein oder ein Seminar, ein Event wie eine Hochzeit oder auch ein Praktikum.

Diese Entscheidungen und Aktivitäten helfen Dir, souveräner mit Deiner eigenen Zeit umzugehen. Dann heißt es nur noch: Fokus und volle Fahrt voraus.

PS: Der Thesis-Guide von Aristolo kann dir beim Schreiben deiner Arbeit helfen.

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