So fängt die Story an: Es war einmal ein Studi, der hatte einen Traum… Gibs zu. Dieser Anfang macht Dich neugierig… Kein Wunder, wir alle kennen und lieben Märchen. Und schon sind wir bei der ersten Zutat für Deine Story.

Du fängst den Leser mit dem ersten Satz ein. Er ist wie ein Aperitif, der Appetit auf mehr machen soll. Allerdings darf er nicht so teuer sein wie ein Aperitif... Teuer sind Sätze mit komplizierten und langen Aussagen. Denn Sie nagen an der kostbaren und knappen Geduld der Leser...Eine gute Story hat drei Elemente:

  • Storyline
  • Roter Faden
  • Klare Sprache

Was ist die Story in Deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit?

Eine Frau sucht den Erfolg am Broadway. Und hat mehr Erfolg als alle vor ihr... Ein Mann will seine Freiheit wiedergewinnen. Er gewinnt sie und noch mehr, nämlich die Liebe seines Lebens. Ein Kind will es den Mobbern in seiner Klasse zeigen…

Solche Storylines bauen Spannung auf und animieren zum Weiterlesen. Was ist die Storyline in Deiner Arbeit? Ganz einfach: eine richtig interessante Frage am Anfang und die Aussicht auf eine konkrete Antwort am Ende. Das weckt Vorfreude und Spannung bei einem fachlich interessierten Leser.

Aber Deine Leitfrage kann noch viel mehr. Sie ist die Sonne in Deiner Story. Alles dreht sich um sie. Sie strahlt auf den gesamten Text aus. Alle Wörter Deiner Frage finden sich im Text. Sie leuchten ihn aus, wie Sonnen das eben so tun. Und die Strahlen leiten den Blick der Leser immer wieder zurück zum Zentralgestirn… Alles dreht sich um sie.

Eine gute Story hat natürlich auch kleine Geschichten in der großen Geschichte. Die hat Deine Story auch. Das sind die Detailfragen. Sie lenken den Blick auf einzelne Stränge in Deiner Geschichte und machen sie interessanter. Die Leser sind einfach gespannt.

Wie kommt ein Roter Faden in Deine Story?

Durch die Überschriften. Dein Roter Faden ist die Abfolge Deiner Kapitel. Deren Überschriften beschreiben die Teile der Story, wie eine Art Short Story. Die Worte der Leitfrage und der Detailfragen finden sich überall darin.

Die Storyline ist Deine Botschaft, Deine Erkenntnisse am Ende der Arbeit. Du beantwortest endlich Deine Frage, in einer zwingenden Art, die keine Zweifel duldet. Alles passt zusammen. Es musste einfach so kommen. Deine Erkenntnisse und Antworten mussten so ausfallen.

Tipp: Eine neue Technik, um schnell guten wissenschaftlichen Text zu schreiben, findest Du im Buch "Schreib-ABC – Fünf Seiten pro Tag". Hier ist ein Probeauszug.

Wie fesselst Du in Deiner Arbeit mit einer klaren Sprache?

Einen Text klar schreiben ist eine Kunst. Kunst kommt von Können... Und Können kann man trainieren. Hier sind ein paar Regeln für klares Schreiben, zum Wohle Deiner Story:

  • Schreibe besser kürzere Sätze als lange. Das lässt sich leicht an der Anzahl der Kommata erkennen.
  • Hüte Dich vor dem Konjunktiv. Fast nie ist der Konjunktiv gerechtfertigt. Fast immer reicht auch der Indikativ. Man muss immer 3 Mal hinschauen. Der Leser übrigens auch. Das ermüdet... Und macht keinen Spaß.
  • Vermeide Substantivitis und zu viele Fremdwörter.
  • Streiche Füllwörter wie bekanntlich, bereits, besonders, bloß, dabei u.ä.
  • Schleife am Ende und lasse schleifen, von Lektoren.

Mit diesen Tipps wirst Du Deinen Betreuer auch in den Bann ziehen mit Deiner Story, äh Arbeit. Und Du hast viel weniger Arbeit mit Deiner Arbeit.

PS: Der Thesis-Guide von Aristolo kann dir beim Schreiben deiner Arbeit helfen.

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