Warum vergeben Betreuer so selten ein Thema? Ich habe das mal untersucht und 4 interessante Gründe gefunden, 2 offene und 2 eher geheime, unausgesprochene.

Hier sind die offenen Gründe:

1. Betreuer halten das Finden eines Themas für einen Teil der Übung bzw. Arbeit.

Irgendwie stimmt es zwar, aber andererseits ist es eine echte Herausforderung, weil zum ersten Mal... Und Fehler bei der Themenformulierung können zu wochenlangen Literatur-Dschungel-Touren führen.

2. Ein eigenes Thema entspricht besser den Interessen der Kandidaten.

Das ist tatsächlich offensichtlich. Aber interessanterweise passieren die meisten Unfälle bekanntlich zu Hause. Wenn man sich in einem Thema schon gut auskennt und Routinen hat, macht man oft Fehler, eben weil die Aufmerksamkeit nicht bei 100 % liegt. Das ist eine echt harte Wahrheit.

Welche „geheimen“ unausgesprochenen Gründen gibts?

3. Betreuer trauen Studierenden nicht genug zu.

Betreuer haben bestimmte fachliche Schwerpunkte und Interessen und natürlich Dutzende offene Fragen in ihren Themenfeldern. ABER: Sie trauen Studierenden einfach nicht zu, eine brauchbare Analyse zu liefern. Sie halten das für zu schwierig für Anfänger… Ist doch eine tolle Herausforderung, ihnen zu zeigen, dass sie falsch liegen.

4. Betreuer wollen keine "Babysitter" sein.

Mit der Vorgabe eines Themas übernimmt ein Betreuer auch eine gewisse Verantwortung. Die Kandidaten könnten bei jedem Problem denken: Sie hat sich doch was dabei gedacht… Er weiß bestimmt, wie das Problem XYZ zu lösen ist… Also frage ich mal nach... Solche ständigen Nachfragen nerven…

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